Da ist es auch schon wieder soweit. Das 30ste Wacken-Open-Air steht vor der Tür. Das Jubiläums-Festival war nach kurzer Zeit ausverkauft, aber unsere Reisegruppe ist letztendlich mit Tickets versorgt.
Es kann also wieder losgehen. Die grundsätzlichen Dinge sind geklärt. Also die grundsätzliche Anreise und wie wir das Bier hin und vor Ort kalt kriegen 😉
Am kommenden Dienstag reisen die drei (Wahl-)Süddeutschen in den Ruhrpott und am Mittwoch geht’s dann zwischen 7.45Uhr und 7.52Uhr Richtung Holy-Ground. Die Wetteraussichten sind tendenziell gut, aber wir wissen ja auch, was ein heftiger Gewitter-Schauer aus dem Acker machen kann. Ist am Ende aber auch egal … ihr kennt das Motto 😉
Für uns ist das insgesamt nun das zwölfte Wacken insgesamt. Ausrüstung und Ablauf sind mittlerweile Routine, was man auch an der Vorfreude merkt. „Da war schon mal mehr Euphorie, Herrschaften!“. Aber das liegt bestimmt auch an der momentanen Hitze und dass jeder noch seine Arbeit fertig kriegen muss. Und meistens wird’s ja am besten, wenn wann mit etwas gedämpften Erwartungen zu einer Party geht.
Die ganz großen Acts sind auch dieses Jahr (wieder) nicht dabei. Bei dem Run auf die Karten wurde von vielen bestimmt mal wieder ein absolutes Kracher-Line-Up zum 30sten erwartet. Metallica, AC/DC, Black Sabbath, Knorkator etc. Aber was rede ich!? Sind D-A-D, Slayer, Parkway Drive, Sabaton, Bullet For My Valentine und vor allem Airbourne kein Weltklasse-Line-Up ? Na also. Queensryche, Powerwolf und Black Stone Cherry nicht zu vergessen!
Sabaton haben eine ‚gigantische und einmalige Show‘ auf zwei Bühnen angekündigt. Da ist die Befürchtung groß, dass die Show zu einer Selbstinszenierung verkommt, wie schon bei Savatage und Accept. Zumal das neue Album eine Symphonic-Version der aktuellen Songs enthält. Wir sind also gewarnt, aber vielleicht kommt ja alles anders. Für mich persönlich ist schade, dass quasi zeitgleich zu Sabaton die Hagener Truppe ‚Extrabreit‘ im Biergarten ihre Lieder darbietet. Mal sehen wie da die Entscheidung fallen wird.
Verlassen können wir uns aber auch dieses Jahr bestimmt wieder auf die ‚Cow-Punks from denmark‘. Von Freitag auf Samstag um 0:30Uhr ist es soweit. D-A-D auf der Louder-Stage. Da das neue Album ein absoluter Kracher ist, kann eigentlich gar nix schief gehen.
Was das ‚Campen‘ angeht, haben wir im letzten Jahr mal wieder was gelernt und werden zwei/drei Sachen umzustellen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Versuchen wir doch einfach mal das Fass Bier nicht direkt in die Sonne zu stellen, sondern in den Schatten. Dann schafft das die Zapfanlage auch spielend mit der Kühlung 🙂
Weiterhin gab es bei der musikalischen Untermalung im letzten Jahr zwei Probleme. Das erste war, dass Tobi’s Generator mit Bierkühlung, Handyladung und Sound auf Vol.10 knapp über seiner Leistungsfähigkeit war. Der Plan dazu ist, dass wir einen zweiten Generator nutzen. Jens hat einen im Camper und der Captain hat gestern beim Versuch seinen kleinen Generator zu starten leider fast einen Arm verloren … wie jedes Jahr. Wüste Beschimpfungen haben diesmal allerdings nicht geholfen ihn zum Start zu bewegen. Eine neue Zündkerze soll Abhilfe schaffen. Ich bin gespannt! Am Ende war es eigentlich immer so, dass Knut kurz am Bändchen gezogen hat und das Ding lief. Aber der weilt ja wohl aktuell in den Niederlanden. Schade … in zweierlei Hinsicht. Zu dem Thema fällt mir auch ein, dass nicht nur Knut, sondern auch Harald, Immi und Lane dieses Jahr schmerzlich fehlen werden. @Nils: nächstes Jahr vielleicht wieder ? PS: Danke für die Organisation meiner Karte !
Das weitaus größere Problem im letzten Jahr hatte allerdings mit meinem Equipment zu tun. Ich habe lange gebraucht um überhaupt darüber sprechen zu können, aber Selbstkasteiung und Atemübungen haben mir über’s Jahr geholfen und ich habe ja in wenigen Tagen die Möglichkeit zur Rehabilitation:
Im Moment des Aufbaus am Mittag des 1.August 2018 (quasi im Schwung des Betretens des heiligen Ackers) wurde mir klar, dass der Sound-Ausgang meines Musik-Laptops defekt ist und nur halbe Leistung – sprich einen Kanal – liefert. Nach kurzer Ohnmacht habe ich zwar meine Sinne sammeln und eine Notlösung basteln können (für die Nerds: Verbindung über WLAN und DLNA an ein Tablet und dann über BubbleUPNP), aber so richtig gut war das nicht zu bedienen. Ich glaube zwar nicht, dass das jedem aufgefallen ist, aber für mich war das schon eine ziemliche Katastrophe. Manchmal wache ich immer noch nachts schweißgebadet auf. Natürlich habe ich nachgearbeitet, aber um auf alle Eventualitäten gefasst zu sein, geht der Trend wohl zum Zweit-Laptop … oder zumindest zu einer praktikablen Backup-Lösung für den Notfall.
Also: das Bier wird kalt und die Musik laut sein. Freut euch! Stimmung! Noch sieben Mal schlafen!
Und denkt daran:
„You’ve got one life, one shot
Give it all you got!!!!!“
(‚Vice Grip‘ – Parkway Drive)