Vor ziemlich genau zehn (in Worten : ZEHN) Jahren stand für den Captain und mich die erste Reise zum Holy-Ground an.
Wir waren aufgeregt wie kleine Kinder vor der Bescherung und haben uns im Vorfeld wahnsinnig gemacht, was wir wie organisieren und wie wir am besten auf den Acker fahren. Ohne zu wissen was uns wirklich erwartet, war das bis jetzt die mit Abstand aufregendste Wacken-Reise für mich!
Jetzt sind die Vorbereitungen Routine. Aus zwei Personen sind mittlerweile 15 ( plus mind. sechs nette Leute die eigenständig anreisen und die wir regelmäßig vor Ort treffen ) geworden. Das Equipment hat sich vervielfacht.
Aus dem einfachen MP3-Radio eine fette MAUI-Anlage erwachsen und das eingefrorenen Aldi-Bier ist zu Fassbier transformiert.
Was geblieben ist, ist diese kindliche Vorfreude auf vier komplette Tage Alarm und jede Menge Spaß!
Unsere WhatsApp-Gruppe nimmt seit ein paar Wochen wieder mehr Fahrt auf und es wird deutlich, dass nicht nur ich diese Vorfreude in mir spüre.
Dieses Jahr steht zum zweiten Mal Judas Priest als Headliner auf der Bühne. Das neue Album macht gierig auf mehr und ich denke wir werden nicht enttäuscht. Weite große Bands sind sicherlich Arch Enemy und In Flames. Am Ende ist sicherlich wieder für jeden etwas dabei. Im Vordergrund steht aber auch diese Jahr wieder das Camp bzw. das Festival selbst.
Der Mittwoch-Abend ist diese Jahr eine Herausforderung. So ist der Plan um 18 Uhr im Biergarten zu sein und (vielleicht) drei spaßige Auftritte zu schauen :
- Markus Krebs, der in Bierlaune sicherlich für den ein oder anderen Lacher sorgen wird,
- Jesper Binzer (Frontmann der Gruppe D.A.D.), der spätenstens seit dem Konzert von 2012 mit seinem ‚Wackenvogel‘ Kultstatus erlangt hat, und
- schließlich die Hagener Pop-/Punk-/Rock-Gruppe Extrabreit, die bei einigen (wenn auch nicht allen Mitreisenden) legendär ist und regelmäßig konzert-technisch besucht wird.
War in den letzten Jahren der Regen das Problem, so könnte es dieses Jahr ein Hitzeproblem geben. Aber egal was kommt … es heißt ja nicht umsonst : ‚See you in Wacken … Rain or shine‘ \m/
Neuerungen für uns sind in diesem Jahr das oben angesprochenen Fassbier, die Anreise mit einem gemieteten Transporter (was hoffentlich die Transportsituation schwer entschärfen wird) und das Ticket, welches jetzt als Checkkarte daher kommt und als ‚Cashless-Payment‘ genutzt werden kann.
Drei der Mitreisenden werden am Dienstag Abend aus Süddeutschland zu uns stoßen, damit wir am Mittwoch-Morgen ausgeschlafen und in aller Ruhe Richtung Wacken aufbrechen können.
Zwei weitere Mitglieder unserer kleinen Reisegruppe haben eine etwas weitere Anreise und werden am Montag von Canada aus nach Amsterdam fliegen. Die beiden Wacken-Touristen aus dem Holzfällerland sammeln wir dann auf dem Weg zum Holy-Ground ein und werden mit ihnen zusammen auf den Acker fahren.
Es sind nur noch ein paar Kleinigkeiten zu regeln und wir müssen nur noch drei Mal schlafen !
In diesem Sinne : Wacköööön !
J.